ZeitBlende - So lautet der Name unserer virtuellen Galerie. Den
Alltag sehen, Lebenszeichen erkennen - das ist unsere künstlerische
Philosophie. Unsere Gesellschaft ist zwar eine Informations-Gesellschaft,
die das Unmögliche möglich macht. Doch eines schafft sie oft nicht: Das
Erkennen alltäglicher Situationen, die durch das Fotos zum Besonderen
werden. Das Erfassen von Leben, das Auffangen von Zeichen - von
"Lebenszeichen".
ZeitBlende ist Schwarz-Weiß-Fotografie, die sich vom bunten
Einerlei abheben soll. Unsere Fotos reduzieren auf das Wesentliche - auf
Zwischentöne, auf die Grautöne. Auf feine Nuancen, die in dieser farbigen
Welt nicht selten untergehen. Fotografien, früher vergrößert im Labor, heute
digital aufgenommen oder vom Negativ eingescannt. Sie werden in der Ausgabe
digital ausgedruckt.
Unsere Fotografien werden nicht digital manipuliert, also im Bildinhalt verändert.
Keine
Verfremdung, keine "Tricks". Unsere Fotos sind so echt wie die das, was wir
sehen: Bilder von Menschen. Oder von dem, was der Mensch hinterlassen und
geschaffen hat. Situationen, die eigentlich jeder sehen kann, aber gerne
übersehen werden in einer hektischen Welt. Fotografien, die traurig, aber
auch heiter stimmen können. Traditionell sind unsere Bilder der
dokumentarischen, auch der "sozialkritischen" oder "sozialdokumentarischen"
Fotografie zuzuordnen. Unsere Fotos sollen bewegen.
Für unsere Fotografien sind wir viel unterwegs. Denn unsere Lebenszeichen muss man erst einmal finden. Oft sind sie
gut versteckt. Lebenszeichen fotografieren bedeutet: Suchen. Bis etwa
2007 waren unsere Fotografien mit viel Mühe ausgearbeitete Schwarz-Weiß-Vergrößerungen
im eigenen Labor
- heute sind es digitale Ausbelichtungen oder Ausdrucke. Für wenige Bilder
benötigten wir oft etliche Stunden der Ausarbeitung im Labor - heute
reichlich Aufwand am Computer. Unsere Fotos machen eine Menge
Arbeit. Das sind unsere Fotografien. Wir haben diese Lebenszeichen
entdeckt. In unserem Kopf sind die Bilder entstanden, durch unsere Arbeit
die Vergrößerungen, Ausbelichtungen oder Ausdrucke. Und deshalb liegen die
Urheberrechte dieser Lebenszeichen auch bei uns.
In der Vergangenheit wurden unsere Fotografien mit Kleinbildfilm 24 x 36
mm gemacht. Wir verwendeten Kodak TRI-X-Pan und T-Max 400, Ilford HP 5
und Delta 400 Professional, Fuji Neopan 400 Professional, dann Kodak T
400 CN Professional mit der Super Körnigkeit RMS 9 und den Kodak BW 400
CN - ebenfalls mit hervorragendem Scan-Verhalten.
Seit Jahrzehnten verwenden wir Nikon-Spiegelreflexkameras, bis
zur F6 analog, dann digital. Wegen ihrer unglaublichen Qualität,
ihrer Kompaktheit, Unauffäligkeit und Handlichkeit folgte die Nikon
D500 mit AF-S DX NIKKOR 18-300 mm 1:3,5-5,6G IF-ED VR II [27 - 450
mm].
Doch bei dieser Kamera blieb es nicht. Mit sehr guten Ergebnissen
folgten die Vollformat-SONY ALPHA 7 MARK 3 mit dem SONY 24-240 mm
und als "kleinen" Lichtriesen die ALPHA 7S mit dem ZEISS 24-70 mm.
Für Street- und Reportagefotografie waren wir damit bestens
ausgestattet. Dachten wir. Doch die Corona-Pandemie löste neue und
alte - grundsätzliche - Überlegungen aus:
Weniger ist
meistens mehr. Das war seit Jahren unser Motto. Mit nur einem
Objektiv hatten wir immer das richtige drauf. Für die Alltags- und
Streetfotografie die Regel. Seit vielen Jahren hatten wir immer
wieder auch mit viel kleineren Kameras fotografiert - in den 70igern
mit der Rollei 35 S, in den 90igern mit der Contax T2 oder der Nikon
35 TI. Alle mit 35 mm Weitwinkel. Doch es gab nur wenige Top-Fotos.
Der uralte Spruch „Es tut mir in der Seele weh, wenn ich Dich ohne
Tele seh!“ bewahrheitete sich.
Andererseits ist unsere
Motivauswahl seit Jahrzehnten „spezialisiert“ auf die besonderen
„Menschen und Momente". Und das waren meist nur etwa zehn Bilder im
Jahr. Hinzu kommt, dass sich die Situation des Fotografierens und
der Gesellschaft verändert hat. War der Anblick einer (großen)
Spiegelreflexkamera bis weit in die 2010er Jahre „normal“, erregt
sie heute - wo die große Masse mit Handy fotografiert - ungewollte
Aufmerksamkeit. Im Klartext: die Umgebung schaut direkt interessiert
zu, wenn eine größere Kamera eingesetzt wird. Ist das ein Profi? Das
muss doch ein besonderes Motiv sein! Für die Streetfotografie „no
Go“.
Bei der Durchsicht unserer besten Bilder haben wir dann
festgestellt, dass die weitaus meisten Motive irgendwo zwischen
leichtem Weitwinkel und stärkerem Tele lagen - also 35 bis 200 mm
etwa. Das brachte die kleine „Immer-dabei-Kamera“ wieder ins Spiel,
dieses Mal aber mit mehr Brennweite. So fotografieren wir inzwischen
mit zwei AF-Leicas (D-Lux 7 und V- Lux 5). Bei beiden Kameras setzen
wir auch das I-Zoom ein. Die D-Lux liefert dann jpegs bis Brennweite
140, die V- Lux sogar bis 800 mm. Mit der richtigen Bearbeitung gibt
es Top-Ergebnisse - bis A2 Galeriedruck.
ZeitBlende -
Der Name verrät den schnellen Lauf der Zeit, der auch an der
Fotografie nicht spurlos vorübergegangen ist. Wehrte sich mancher
Fotograf in den 70ern gegen Offenblendmessung und die später
folgende Zeit-, Blenden oder gar Programmautomatik, folgte in den
Jahren danach der Glaubenskrieg um den Autofokus. Den größten
Umbruch markierte die Auseinandersetzung um die Digitaltechnik in
der Fotografie. Das beste Ergebnis hat letztlich immer gesiegt. Und
das ist gut so. Denn das Bild entsteht schließlich im Kopf. Wenn die
Technik die Arbeit erleichtert - umso besser. Nur ehrlich müssen
(zumindest unsere) Fotos bleiben.
Unsere Fotografien werden
inzwischen alle digital bearbeitet. Die ausgewählten
Schwarz-Weiß-Negative (aus vier Jahrzehnten) werden eingescannt und
weiter bearbeitet, ausbelichtet oder ausgedruckt. Die Negative
wurden früher mit einem Nikon-Scanner, heute mit Macro-Objektiv -
eingelesen und an einem leistungsfähigen PC so bearbeitet wie im
Fotolabor. Als Software wird Photoshop angewandt. Gedruckt werden
die Fotos mit einem EPSON Großformatdrucker. Die Fotos werden nicht
verfälscht oder verfremdet. Meist werden Kontrast und Schärfe
optimiert, Partien nachbelichtet oder abgewedelt.
ZeitBlende
- Das ist Fotografie mit Digitaltechnik und ebenbürtigen
Schwarz-Weiß-Ergebnissen. Fotografien, die - abhängig vom Motiv -
auch als Bilder für die eigenen vier Wände geeignet sind. Gedruckt
wird auf Hahnemühle Baryta FB, mit 350 gr. das schwerste Barytpapier
der Welt. Seidener Hochglanz, eine Anmutung wie in längst
vergangenen Barytpapier-Zeiten der analogen Fotografie.
Hervorragende Haptik.
Gedruckt wurde mit dem EPSON Sure-Color
P 800 und original Epson-Farben. Die gleichen Ergebnisse erzielen
wir - mit geringeren Investitions- und Betriebskosten - bei WHITE
WALL. Bevorzugte Formate sind A3 Plus (ca. 30 x 40 cm) in
Passepartout gerahmt 50 x 60 cm und A2 (ca. 40 x 60 cm) in
Passepartout gerahmt 60 x 80 cm.
Großformate - auf Leinwand
inclusive Massivholzrahmen und als Druck auf echtem Fotopapier
hinter Acrylglas - lassen wir bei dem renommierten Hersteller WHITE
WALL fertigen.